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Grundwasser

Gewässerreich aber wasserarm

Wusstest du das? Brandenburg gehört zu den gewässerreichsten, gleichzeitig aber wasserärmsten Regionen Europas. Und das ist kein Widerspruch. In Berlin und Brandenburg gibt es  zwar über 3 000 Seen und 33 000 Kilometer (km) Flussläufe. Gleichzeitig gehören Berlin und Brandenburg mit nur ca. 600 Litern (l) Niederschlag pro Quadratmeter und Jahr aber auch zu den trockeneren Regionen Deutschlands.

In Bayern oder Baden-Württemberg fallen dagegen fast 1 000 l vom Himmel. Dazu kommt, dass dort die Flüsse zumeist ein größeres Einzugsgebiet in den Gebirgen haben. Die Spree und die Havel haben das nicht. Und: In den vorwiegend sandigen Böden Brandenburgs kann das Wasser schlecht gespeichert werden. Das bedeutet, dass das Wasser in der Region trotz der vielen Gewässer – von denen übrigens sehr viele Seen als Grundwasser gefüllte ehemalige Tongruben und ebenfalls gegrabene Schifffahrtskanäle „Mensch-gemacht“ sind – gerade in den Sommermonaten recht knapp werden kann.

Einflüsse der Klimaveränderungen

Wasserressourcen und Klimawandel

Beprobung eines Grundwasserbrunnens durch Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch bei den Wasservorkommen spürbar: Die Wasserstände der Flüsse und Seen und auch des Grundwassers können insbesondere in den Sommermonaten in einigen Gebieten sinken. Insbesondere wachsende Großstädte wie Berlin stehen vor der Herausforderung, den Wasserbedarf der Haushalte, Landwirtschaft und Industrie auch in Zukunft zu decken und mit den ökologischen Auswirkungen der Wasserentnahme auf die Natur in Eiklang zu bringen.

In Berlin ist die überwiegende Anzahl der Brunnen der Berliner Wasserbetriebe entlang der Flussläufe von Spree und Havel zu finden. Mithilfe von Schleusen wird der Wasserstand dieser Gewässern für die Schifffahrt künstlich angestaut. Somit kann auch immer genügend Wasser in den Untergrund versickern und den Brunnen zufließen. Die künstliche Grundwasseranreicherung ist neben der Uferfiltration ein wesentlicher Baustein der Trinkwasserversorgung Berlins. Dabei wird Oberflächenwasser entnommen, aufbereitet, über Sickerbecken und natürliche Grabensysteme versickert und nach einer Untergrundpassage im Grundwasserleiter durch Brunnengalerien wieder gefördert.