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Wasserkrise und Konflikte weltweit

Wasser, das wichtigste Gut der Erde

Unsere Erde wird auch „Blauer Planet“ genannt, da 70 % der Erdoberfläche von Wasser bedeckt sind.

Ein Großteil des Wassers auf der Erde (97,5 %) besteht jedoch aus dem Salzwasser der Meere und Ozeane und ist für uns Menschen daher kaum nutzbar.

Nur ein kleiner Teil des weltweiten Wasservorkommens besteht aus Süßwasser und davon ist nur ca. 1 % für den Menschen als Trinkwasser nutzbar, weil sich der größte Teil als Eis an den Polen befindet.

Weltkugel

Bei einem Blick auf unsere Erdekugel, kann man den großen Anteil an Wasser auf der Erdoberfläche gut erkennen.

Lebensnotwendig für den Menschen

Wasser ist für uns Menschen (über)lebensnotwendig: Unser Körper besteht zu über 70 % daraus, er benutzt es als Transportmittel, zum Beispiel für Harn oder Blutkörperchen. Außerdem ist es ein wichtiger Baustoff für alle Körperzellen und Körperflüssigkeiten. Viele Organe und Funktionen unseres Körpers benötigen Wasser, um nicht zu versagen.

Das Trinkwasser aus dem Wasserhahn benutzen wir aber nicht nur zum Trinken, sondern auch z. B. zum Duschen, Wäschewaschen oder Geschirrspülen. Jeder Berliner gebraucht so pro Tag etwa 110 Liter (l) Trinkwasser.

Indien, China, die USA, Pakistan, Iran, Japan, Thailand, Indonesien, Bangladesch und Mexiko sind nach Angaben der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) die zehn Staaten mit dem höchsten Wasserkonsum.

Für uns ist die Wassernutzung völlig normal, für sehr viele Menschen auf der Erde ist das aber leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit, sondern echter „Luxus“: Über eine Milliarde Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Viele Menschen müssen täglich kilometerweit laufen, um an sauberes Wasser zu kommen. Tausende von Kindern sterben täglich, weil sie verschmutztes Wasser trinken und dadurch krank werden.

Wasserhahn

Weltweit (leider) nicht für alle Menschen selbstverständlich: Wasser gesund und frisch aus der Leitung

Kampf ums Wasser

Die zunehmende Verschmutzung und Verknappung von Wasser stellt daher bereits jetzt für viele Menschen eine echte Lebensbedrohung dar. In naher Zukunft wird in einigen Ländern sogar mit Kriegen um das begehrte Gut Wasser gerechnet.

Die ersten Konflikte ums Wasser gibt es z. B. bereits zwischen den Nachbarländern Sudan und Ägypten. In beiden Ländern gibt es wenige Niederschläge – sie sind also stark abhängig vom Wasser des Nils, der zuerst durch den Sudan und dann durch Ägypten fließt. Geplante Staudammprojekte im Sudan sorgten daher schon für große politische Auseinandersetzungen zwischen den beiden Staaten.
Auch zwischen den Nachbarländern Indien und China gibt es bereits Spannungen beim „Kampf ums Wasser“ – auch hier gibt es gemeinsame Wasservorkommen, um die gestritten wird.

Ursachen für den Wassermangel und Lösungsansätze

Erdkugel liegt auf einem ausgetrocknetem Boden

Die Gründe für die Verknappung des Wassers sind vielfältig:
 

  • Der Wasserverbrauch ist – anders als in Deutschland – in vielen Teilen der Welt in den letzten Jahrzehnten sehr stark gestiegen, z. B. durch die zunehmende Industrialisierung, den damit steigenden Energiebedarf (Kühlung von Kraftwerken) und die wachsende Weltbevölkerung (mehr Wasser-, Nahrungsmittel- und Textilverbrauch).
  • Auch die Verschmutzung des Wassers z. B. durch Industrie, Landwirtschaft, fehlende Kläranlagen oder private Haushalte hat zugenommen.
  • In den verschiedenen Regionen der Erde herrschen unterschiedliche Klimaverhältnisse.
  • Die Auswirkungen des globalen Klimawandels und die damit einhergehende Erderwärmung (das Schmelzen von Gletschern, der Anstieg des Meeresspiegels, Zunahme von Wetterextremen (Trockenheit/Starkregen/Stürme)) stellt Nationen, die sowieso schon unter Wasserstress leiden, vor große Herausforderungen. Aber auch in nördlichen Breiten wird hier und da das Wasser knapp.


In den nächsten Jahrzehnten wird der Wasserbedarf der Menschen weiter steigen, daher machen sich bereits heute viele Experten Gedanken, wie eine Wasserversorgung gesichert werden könnte. Hier einige Beispiele dazu:
 

  • Wassermangel steht im engen Zusammenhang mit Wasserqualität. Moderne und effektive Wasseraufbereitungsanlagen können z. B. dazu beitragen, die Qualität des Wassers zu verbessern. Das Problem ist, dass sich viele Entwicklungsländer diese teuren Anlagen gar nicht leisten können.
  • Der Wasserverbrauch in der Landwirtschaft ist sehr hoch. Hier könnte z. B. viel Wasser durch bessere Anbau- und Bewässerungsmethoden, auf Techniken der Wasserspeicherung und Bodenkonservierung sowie effizienter Bewässerungstechnik gespart werden. Auch in der Industrie könnte Wasser häufig noch effizienter und damit sparsamer genutzt werden.
  • In vielen Ländern wird sauberes Wasser durch marode Wasserleitungen geleitet. Das Wasser versickert oder verdampft auf dem Weg durch die Leitungen. Auch hier ließe sich gegensteuern, indem die Leitungen erneuert oder repariert werden.

Insbesondere die Verschmutzung des Wassers durch den Menschen lässt sich durch geeignete Maßnahmen verhindern. In Deutschland – wie überall in Europa – regelt dies beispielsweise die Wasserrahmenrichtlinie, die u. a. die Reinhaltung des Wassers und den Erhalt der Gewässer als Lebensraum für Pflanzen und Tiere zum Ziel hat.